Sturzprävention, Koordination und Stabilität spielen nach einem osteoporosebedingten Wirbelbruch eine wichtige Rolle. Rückenorthesen können Sicherheit und Halt geben, den Oberkörper aufrichten und die Muskulatur stärken. Durch ein Gurtsystem und eine Rückenschiene üben sie gezielt Zugkräfte auf den Becken- und Schulterbereich aus. Empfehlenswert sind Ausführungen mit Biofeedback-Mechanismus wie etwa „Spinomed“ oder „Spinomed active“ von medi. Wenn der Oberkörper zu weit nach vorne in eine Fehlhaltung verfällt, erinnert die Orthese an die richtige Haltung. Dabei spannt man unbewusst die Muskulatur an und richtet den Oberkörper wieder auf.
Der ständige Wechsel von An- und Entspannung stärkt die Rücken- und Bauchmuskulatur und kann auch Impulse zum Knochenaufbau leisten. Der Körperschwerpunkt wird dauerhaft korrigiert und die Schwankneigung verringert. Das Risiko von Stürzen und einer möglichen Folgefraktur kann gesenkt werden. Der positive Effekt der Orthesen wurde in zwei Studien bestätigt (Pfeifer, M. et al., Am J Phys Med Rehabil, 2011, 90, 805-815 und 2004, 83, 177-186). Sie werden zudem vom Dachverband Deutschsprachiger Osteologen (DVO) empfohlen.Der Arzt kann sie bei Notwendigkeit verordnen, im medizinischen Fachhandel werden sie angepasst. Den Ratgeber Osteoporose gibt es unter Telefon 0921-912-750 oder per E-Mail an Verbraucherservice@medi.de. Händlerfinder und Surftipp: www.ifeelbetter.com.(djd).