Es sind oft die kleinen Dinge, die eine große Wirkung erzielen: Zu ihnen zählt das Spurenelement Zink, das viele wichtige Funktionen im Körper hat. Wird es in zu geringer Dosis mit der Nahrung aufgenommen, dann sind die Folgen oftmals bald sichtbar: Pickel und Pusteln entstehen oder verschlimmern sich. Die Haut kann aber auch trocken und schuppig werden, wodurch sie dann juckt. Außerdem ist es möglich, dass Wunden schlecht heilen. Ein Zinkmangel kann aber zuweilen auch brüchige Nägel und Haare, Haarausfall oder eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte bewirken. Er steckt häufig ebenfalls hinter entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne oder Neurodermitis.
Die wichtige Rolle des Spurenelements
Das liegt daran, dass Zink in zahlreiche Stoffwechselvorgänge einbezogen ist. Es steuert dabei die Funktionen von mehr als 100 Enzymen, also Eiweißstoffen, die an lebenswichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt sind. Dazu gehören die Blutbildung und die Aktivierung des Immunsystems. So kommt es, dass die körpereigene Abwehr reichlich Antikörper bilden kann, um leistungs- und widerstandsfähig zu sein, wenn sie genügend mit Zink versorgt ist. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt und leidet die Haut, so kann dies ein deutliches Anzeichen für eine Unterversorgung mit Zink sein. Der menschliche Körper kann es jedoch nicht selbst herstellen. Normalerweise sollten sich Menschen über die Ernährung mit Zink versorgen. Doch nicht immer deckt die Ernährung den Bedarf des Körpers. Dann ist es ratsam, einen Mangel durch ein geeignetes Präparat auszugleichen – zum Beispiel bei einer Therapie gegen Akne oder bei einer Neurodermitis-Behandlung. Experten empfehlen Mittel mit einer organischen Zinkverbindung wie zum Beispiel Zinkorotat. Sie können besser vom Körper aufgenommen werden als anorganische Zinksalze. Zu diesen Präparaten zählt beispielsweise Zinkorot 25, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Darin ist das Spurenelement an die natürliche Substanz Orotsäure gebunden und in einer effektiven Dosierung von 25 mg Zink pro Tablette enthalten.
Wie es zu einem Mangel kommt
Um den Zink-Bedarf des Körpers über die Ernährung zu decken, ist eine abwechslungsreiche, vollwertige Kost notwendig. Vor allem Innereien, Rindfleisch, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte, ungemahlenes Getreide und Milchprodukte sollten auf dem Speiseplan stehen, denn sie gelten als Lieferanten des Spurenelements. Wenig Zink ist indes in Obst und Gemüse enthalten. Hinzu kommt, dass viele Lebensmittel die benötigte Zink-Menge häufig nicht hergeben. Das liegt einerseits daran, dass die Böden, auf denen zum Beispiel Getreide und Kartoffeln angebaut werden, ausgelaugt sind, so dass sie nicht mehr ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente liefern. Andererseits werden häufig Weißbrot, Nudeln, Burger & Co. aufgetischt, die nur noch wenige wertvolle Bestandteile enthalten. Zudem kann die Aufnahme des Zinks aus der Nahrung auch im Körper durch zahlreiche Faktoren gestört sein, wie zum Beispiel durch verschiedene Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten.
Die Beschwerden wirksam lindern
Feststellen lässt sich ein Defizit an dem wichtigen Spurenelement allerdings nicht so leicht, da der Zinkspiegel im Blutplasma schwer zu bestimmen ist. Die Wissenschaftler der Gesellschaft für Biofaktoren raten daher, bei Verdacht auf einen Mangel, eine Therapie mit einem entsprechenden oralen Zinkpräparat zu versuchen. Bessern sich die Beschwerden wie Hautprobleme innerhalb von zwei bis drei Wochen, so sei dies der beste Beleg dafür, dass ein Mangel vorhanden war. Viele weitere Tipps zum Thema Zink finden sich auch unter www.ratgeberzentrale.de.(djd).
Zinkmangel: Wer ist betroffen?
(djd). Vor allem Vegetarier und Menschen, die wenig Fleisch essen, tragen das Risiko eines Zinkmangels. Denn Fisch, Eier, Milch- und Milchprodukte sind gute Zinklieferanten, während Obst und Gemüse wenig Zink enthalten. Aber auch ältere Menschen sind besonders gefährdet – Arzneimittel, Krankheiten und ein Nachlassen der Aufnahmefähigkeit des Darms können die Ursache sein. Als weitere Risikogruppen kommen Menschen hinzu, die eine größere Portion Zink benötigen: etwa Schwangere, die das Ungeborene mitversorgen müssen, oder Menschen, die das Zink nicht nur förmlich „ausschwitzen“, sondern es zudem durch Erbrechen oder Durchfall von sich geben. Entwässerungstabletten sorgen ebenfalls häufig dafür, dass zu viel Zink ausgeschieden wird.